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120 Jahre alte Architektur, moderner Komfort. Ein Gebäude zum Wohlfühlen.

Arbeiten

Ein Haus ist nichts ohne die Menschen darin. Wer das im P.T.M-Haus ist, erfahren Sie hier.

Wohlfühlen

Abwechselnde Ausstellungen und Mieter-Events gehören zum Haus. Schauen Sie herein, um immer auf dem Laufenden zu sein.

Die Elisabethenstraße 34 wird zum P.T.M.-Haus

Wohnen, arbeiten, wohlfühlen: Das ist der Anspruch des P.T.M-Hauses. Eine Darmstädter Traditionsimmobilie präsentiert sich dabei im modernen Gewand.

Wenn der Architekt Henry van de Velde (1863-1957) mit dem Bau eines Hauses beauftragt wurde, dann verfolgte er stets den gleichen Plan: er baute das Haus von innen nach außen. Was heißt das? Der Großmeister und einer der prägenden Figuren der „Bauhaus-Schule“ wollte damit bezwecken, dass ein Haus keine pompöse oder verspielte Kulisse sein soll, sondern ein lebenswerter Ort für die darin beherbergten Menschen. Und diese Menschen benötigen ein Haus hauptsächlich, um darin zu wohnen – möglichst behaglich und gleichzeitig komfortabel. Keiner dieser Ansprüche darf den anderen dominieren.

Architektur, die beschützt und nicht erdrückt

Wer durch die Tür des Hauses in der Darmstädter Elisabethenstraße 34 tritt, der kann spüren, dass es in diesem Haus ebenfalls um Behaglichkeit und Komfort geht – obwohl es sich nicht nur um ein Wohnhaus handelt. Hausnummer 34 ist größtenteils ein Geschäftshaus, und das zuallererst nach Sachlichkeit und Funktionalität ausgerichtet. Doch das Anwesen versprüht eine Atmosphäre des Wohlfühlens; Funktion und Form sind miteinander verschmolzen. Der Besucher fühlt sich durch die kraftvolle Architektur aus der Gründerzeit beschützt, aber nicht erdrückt. Licht und Luft fluten die Stockwerke. Wer sich darin aufhält, den überkommt mit der Zeit ein erhabenes Gefühl.

Eine Galerie für die Mieter

Dieses Haus gehorcht nicht nur dem Zweck, dass Menschen hier arbeiten dürfen. Nein, die Bewohner sollen auch genießen können. Kunst etwa. So wird der Besucher im Eingangsflur von einem imposanten Wandgemälde mit Darmstädter Impressionen empfangen, geschaffen vom Künstler Kai Lippok in enger Absprache mit Marion Grimm.

Steigt man das Foyer hinauf in die erste und zweite Etage, dann gelangt man in eine kleine Galerie mit wechselnden Gemälde- oder Fotografie-Ausstellungen, alles kunstvoll inszeniert durch eigens dafür installierte hochwertige LED-Lichtelemente. Es ist keine öffentliche Galerie, sondern ein zusätzliches Angebot für die gewerblichen Mieter des Hauses. Repräsentatives Arbeiten UND Wohnen, schließlich sind in der dritten Etage auch Wohnungen beherbergt.

Mit viel Liebe restauriert

Die Elisabethenstraße 34 wirkt jedoch nicht nur durch ihre Gestaltung besonders, dieses Haus hat auch einen eigenen Namen: P.T.M.-Haus. Seit Dezember 2014 dokumentiert dies das Schild über der Eingangstür. P.T.M. – die drei Buchstaben stehen für Peter, Thomas und Marion. Dahinter steht die Familie Grimm, Mutter Marion und ihre Zwillingssöhne – zusammen die P.T.M. Grimm Immobilien KG.

Im Jahr 2011 wurde das Gebäude erworben. Seitdem wurde mit viel Liebe zum Detail, Weitsicht und innovativem Denken reichlich investiert, saniert und modernisiert. Schließlich ist das P.T.M.-Haus über 120 Jahre alt und steht für ein Kapitel Darmstädter Industriegeschichte. Der damals noch junge Unternehmer Ludwig Alter hatte das Anwesen 1884 erworben, sein Name stand für Herstellung und Verkauf vorzüglicher Polstermöbel. Ein Großbrand im November 1894 zerstörte das Haus völlig, der Hoflieferant Alter ließ es nach den Plänen des Darmstädter Architekten Karl Christian Rückert neu und größer bauen.

In der Bombennacht, am 11. September 1944, wurde das Gebäude erneut komplett zerstört und nach den Plänen des Darmstädter Architekten Georg Küchler auf den alten Grundmauern wieder aufgebaut.

Moderne Technik, frische Farbe für die Fassade

Mit dem Kauf des Hauses im Jahr 2011 hat die P.T.M. Grimm Immobilien KG dem Haus neues Leben eingehaucht und es schließlich zu dem gemacht, was es heute ist. Die Liste der Modernisierungsmaßnahmen ist lang. Saniert wurden das komplette Foyer (oder Vestibül), sämtliche Büro- und Wohnflächen sowie der größte Teil des Kellers. Die Fassade zum Hof leuchtet in frischer Farbe. Demnächst wird die Straßenfrontseite restauriert.

Die veraltete Hauselektrik mit stoffummantelter Kabelage und Keramik-Lüsterklemmen wurde auf den Stand der heutigen energieeffizienten Technik gebracht. Sämtliche 14 Garagen wurden saniert und mit neuen Rolltoren ausgestattet. Bei einem großen Teil der Fenster wurden die alten Aluminiumrahmen ersetzt durch besser dämmende Kunststoffrahmen.

Sicherheit und Beleuchtung in der Nacht

Insgesamt sieben neue Eingangstüren wurden eingebaut, auch bei den Mietern Intercoiffure Petrelli und dem Sportartikelfachgeschäft Laufland RheinMain. Zudem wird das P.T.M.-Haus, inklusive Hof, Keller und Fahrradunterstand, per umfassender Videoüberwachungsanlage gesichert.

Während der Dunkelheit bis ca. Mitternacht wird es von LED-Leuchten türkisfarben angestrahlt. Und im August 2016 ist es endgültig in der Moderne angekommen: Der eigene Internetauftritt ging ans Netz.

Schmiedeeisernes Tor als Architekturkunst

Das markanteste Merkmal des P.T.M.-Hauses aber ist das mächtige schmiedeeiserne Hoftor, das wie ein baugeschichtliches Denkmal Zeugnis ablegt über die Architekturkunst früherer Zeiten und wie ein Wunder die Bombennacht relativ unbeschadet überstanden hat. Ludwig Alter hatte das Tor 1889 auf der Weltausstellung in Paris erworben und mit viel Aufwand und hohen Kosten nach Darmstadt transportieren lassen.

Der gute Geschmack Alters besticht noch heute, strahlt das Tor doch gleichzeitig Würde sowie Klasse aus. Es ist nicht einfach nur ein imposantes Stahlgeflecht, sondern zeugt von detailverliebtem Kunsthandwerk einer anderen Epoche. Das Tor wurde 1995 aufwändig restauriert, im Jahr 2014 nochmals komplett aufgearbeitet und so in liebevoller Kleinarbeit den Ansprüchen eines „modernen Einfahrtstores“ angepasst – ohne dabei seine Besonderheit und den ursprünglichen Charakter zu verlieren.

Unterschiedliche Mieter sorgen für speziellen Rhythmus

Man kann ein Haus noch so schön gestalten – erst die Menschen, die es bewohnen und darin arbeiten, erfüllen es mit Leben. Das P.T.M.-Haus bietet vor allem eines: Vielfalt. Unterschiedliche Mieter geben dem Anwesen ein spezielles Gepräge, seinen ganz eigenen Rhythmus. Mitarbeiter von Anwaltskanzleien, einem Hospizdienst, einem Friseur, einem Laufsportgeschäft sowie die Mieter der Wohnungen treffen sich hier unter einem Dach. Es ist ein kleiner Organismus entstanden, der dafür sorgt, dass dieses Haus lebendig bleibt.

Der Besucher erfreut sich an den vielen Blumenarrangements, er genießt das farbenfrohe Lichterspiel durch das prächtige Buntglasfenster im Foyer, und er erlebt dabei eindrucksvoll, wie ein Mensch Würde alleine durch die Pracht eines Hauses erfahren kann.